Seit einigen Jahren mehren sich in der Bundesrepublik die Krisenbefunde und der Eindruck, dass das Land nicht fähig sei zu den benötigten tiefgreifenden Veränderungen. Als wesentlich Grund wird die gegenseitige Blockade der großen Parteien in den Institutionen und Verfahren des Bundesstaates gesehen. Deshalb steht heute die Föderalismusreform so dringend wie nie auf der politischen Agenda, und der Problemdruck könnte zu mehr Erfolg führen, als er den zahlreichen Anläufen in den letzten Jahrzehnten beschieden war. Im Seminar sollen auf dem Hintergrund der Analyse dieser Reformversuche die gegenwärtigen Konzepte, Vorschläge und Positionen erarbeitet und auf ihre Tragfähigkeit und Umsetzbarkeit untersucht werden.

• Als erster Einstieg in die gegenwärtige Reformdiskussion wird empfohlen, die Ausgabe B 29-30/2003 von Aus Politik und Zeitgeschichte (Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament) mit fünf einschlägigen Aufsätzen zu lesen.